Wie können meine Interessen Besetzung verursachen?

16 Mai 2021

Im vorherigen Beitrag haben wir erfahren, was wir tun können, um Geister nicht an uns heranzulassen, wenn wir Probleme mit den zwei ersten und wichtigsten Ursachen der Heimsuchung haben – der Trauer nach dem Verlust einer geliebten Person und unseren emotionalen Mustern. Heute behandeln wir die dritte der wichtigsten Ursachen – unsere eigenen Interessen und Bestrebungen.

Das universelle Prinzip: „Gleich und Gleich gesellt sich gern“

Das, was wir sind, was wir auf emotionaler Ebene anziehen, also in der Welt, in der sich Geister nach dem Ablegen des physischen Körpers aufhalten, funktioniert nach dem Motto „Gleich und Gleich gesellt sich gern“. Wenn wir uns also für ein beliebiges Thema interessieren, ziehen wir identische Inhalte an. Das funktioniert sowohl auf emotionaler als auch auf mentaler Ebene. Wenn du dich bspw. für geistige Entwicklung interessierst und dich mit einem konkreten diesbezüglichen Thema beschäftigst, z.B. mit Fragen des Karmas, dann bemerkst du beim Lesen eines Buches zum Thema Karma, dass du Verständnis für die Regeln des Karmas entwickelst, selbst wenn du nicht mehr liest. Das geschieht oft dann, wenn dein Verstand sich nicht bewusst mit der Frage des Karmas beschäftigt. Das kommt daher, dass dein Denkmechanismus, der sich mit Überlegungen jeglicher Art befasst, automatisch verwandte Gedanken nach dem erwähnten Motto „Gleich und Gleich gesellt sich gern“ anzieht.

Dieselben Mechanismen wirken in der Astralwelt / Emotionalwelt. Wenn du irgendeine Art Emotionen hegst, dann wird dich immer mehr solche Energie erreichen. Wenn du deine Emotionen nicht sorgfältig kontrollierst, was du unbedingt tun solltest (ich habe das im früheren Beitrag beschrieben), dann wirst du Emotionen verspüren, die dir „zustoßen“. Diese kommen nicht von ungefähr, solchen Emotionen hast du dich schon früher hingegeben. 

Nehmen wir an, du hast zugelassen, dass in deiner Kindheit Irritation in deinem emotionalen Bewusstsein eingezogen ist. Später ist sie in Zorn umgeschlagen, der Zorn wurde zur Wut und die Wut wiederum zum Hass. Ganz am Anfang war die Irritation, die zu einem immer größeren Irritationsschub führte, die Emotionen wurden immer stärker, schwollen an und aus der ursprünglichen Irritation entstand im Laufe der Jahre Hass, den du jetzt empfindest.

Dein Emotionalkörper steckt voller solcher Muster, die zum Leben erwachen, wenn günstige Bedingungen dafür entstehen, also immer dann, wenn etwas passiert, irgendeine Situation, in der du schon früher eben solche Emotionen verspürt hast. Dann dauert es keine halbe Sekunde und schon befindest du dich im Zustand schäumender Wut...

Emotionale Muster kann man in gewissem Sinne Interessen nennen, sind doch Interessen nichts Anderes als etwas, dem du Aufmerksamkeit schenkst. Je mehr Aufmerksamkeit du einer Sache widmest, umso mehr hast du davon in deinem Leben. Dein Interesse an bestimmten Emotionen zieht auch Geister mit identischer Energie an. Gestattest du dir Wut, kommen Geister zu dir, die hassen, gestattest du dir die Furcht davor, dass dein Liebster nicht für immer bei dir sein könnte, ziehst du einen Geist an, der vor Eifersucht glüht, gestattest du dir Angst vor irgendetwas, kommt ein Geist in Panik zu dir, der genau über dasselbe entsetzt ist wie du.

Wie du leicht bemerken kannst, bedeuten solche negativen emotionalen Muster großes Leid für dich, denn selbst wenn du keine Geister, die mit einer großen negativen Emotion kommen (ein Mensch, der nicht von Geistern beeinflusst wird, verspürt lediglich gemäßigte Emotionen) anziehst, dann wären deine Emotionen allein schon Schmerz genug. Das weiß jeder, der im Leben irgendwann Wut, Hass oder Angst empfunden hat.

Um sich vor solchen Einflüssen zu schützen, muss man unbedingt seine eigenen Emotionen kontrollieren. Wie das zu bewerkstelligen ist, habe ich im letzten Blogeintrag erklärt (klicke hier um es noch einmal zu lesen).

Interesse an geistiger Entwicklung

Wir müssen auch sehr vorsichtig damit umgehen, wofür wir uns interessieren und in Betracht ziehen, welche Folgen unsere Interessen für unser weiteres Leben haben werden. Nehmen wir an, dass du dich für geistige Entwicklung interessierst.  Also denkst du darüber nach, wie die Welt funktioniert und auf welche Weise du deine eigene Wirklichkeit kreierst. Bei vielen Menschen entsteht zusammen mit diesen Interessen das Verlangen geführt zu werden, was eine natürliche Tendenz ist, denn schließlich und endlich ist unser göttlicher Funke, unser Höheres Ich eben jenes Wesen, dem wir immer folgen sollten, dem wir die vollständige Kontrolle über unser Leben übertragen sollten. Wir müssen hier jedoch sehr aufpassen, denn dem Verlangen nach Wissen und Führung kann sich leicht ein Geist anschließen, der die Rolle des „Lehrers“ bzw.  des „geistigen Führers“ übernehmen will. Das kommt daher, dass der Geist sehr stark an der Beziehung Mensch – Geist interessiert ist, denn aus dieser Verbindung kann der Geist vom Menschen Energie erhalten, um in der Astralwelt zu überleben und zu wirken.

In diesem Moment wird eine solche Verbindung zur Abhängigkeit, weil der Geist nicht anders klarkommt als dem Menschen Energie wegzunehmen. Er wird ihn auf alle erdenkliche Weise manipulieren, um den Menschen glauben zu lassen, dass er für den Menschen unentbehrlich ist. Er wird ihn auch auf die Weise manipulieren, dass der Mensch im höchsten Grade die Kontrolle über sein Leben verliert, dass er möglichst unselbstständig ist und sich allein auf den Geist verlässt, dass er sich von seinen Nächsten abwendet, aber auch, dass die Nächsten sich von ihm abwenden. Kurz gesagt, der Geist wird alles in seiner Macht Stehende tun, seine Verbindung mit dem Menschen zu vertiefen und alle anderen Verbindungen zu kappen. Das treibt den Menschen in die Isolation und führt dazu, dass der Geist die ausschließliche Herrschaft über ihn gewinnt.

An dieser Stelle sei klar gesagt, was uns ein solcher, an geistiger Entwicklung interessierter Geist bieten kann. Viel ist es nicht. Vielleicht hat der Geist in seinem physischen Leben Esoterik studiert, vielleicht hat er das sogar sehr intensiv getan und kennt sich mit diesem Thema aus. Doch er verfügt nur über Buchwissen, er kann uns keine tiefgreifenden Einblicke, die eine Domäne der Mentalwelt und der Kausalwelt sind, gewähren, denn er selbst ist auf der Ebene der Astralwelt steckengeblieben und kann nicht darüber hinausgehen. Daher kann dem Menschen vom Geist stammendes Wissen zuströmen, das ist jedoch statisches, nicht verwirklichtes Wissen, ebenso gut können wir ein gutes Buch lesen, dafür brauchen wir nicht die Hilfe eines Geistes. Wenn wir eine Gewinn- und Verlustrechnung aufstellen, was uns die Anwesenheit eines Geistes bringt, erkennen wir rasch, dass aus dieser Verbindung für uns eigentlich nur Leid resultiert.

Der Wunsch, sich geistig zu entwickeln 

Ein Teil des Entwicklungsprozesses ist der Wunsch, sich geistig zu entwickeln und ein solcher Wunsch ist gut und richtig. Er liefert dem Menschen die Energie, sich von negativen gedanklichen und emotionalen Mustern zu lösen. Doch auch hier muss man sehr aufpassen, denn eine solche Wunschenergie kann leicht dazu führen, dass du die geistige Entwicklung begehrst, die Begierde ist aber eine starke Energie, die dich in eine unerwünschte Richtung treiben kann, zum Beispiel in Richtung geistige Entwicklung um jeden Preis. Du tust dann alles, nur um dich geistig zu entwickeln, aber das ist dann schon ein ernsthaftes Problem, denn eine solche Begierde basiert auf einem Verlangen des niederen Egos / unserer Persönlichkeit, während die geistige Entwicklung doch darauf beruht, dass wir uns zum Ego / der eigenen Persönlichkeit distanzieren. Jedes Streben kann zwei Dimensionen annehmen – eine negative und eine positive, je nachdem, welche Richtung wir einschlagen. Der Drang nach Entwicklung zieht Geister an, die zu ihren Lebzeiten auch so einen Drang verspürt hatten, das wird selbstredend ungünstig für uns sein, weil der Geist in unserem Leben bekanntlich intensives Leiden bedeutet. Darüber hinaus wird deine Begierde durch die viel stärkere Begierde des Geistes verstärkt und du wirst nicht in der Lage sein, diese Begierde zu befriedigen, was zusätzliches Leiden verursacht. Deshalb musst du nicht nur deine eigenen Gedanken und Emotionen unter dem Gesichtspunkt prüfen, ob sie konstruktiv oder destruktiv sind. Du musst auch deine eigenen Absichten prüfen. Vielen Diktatoren schwebte anfänglich das Ziel vor, ihrem Volk zu helfen, weil sie jedoch die Motive ihres Handelns nicht ständig prüften, endete das für das Volk mit Terror und Leiden… Lass nicht zu, dass dir das in deiner inneren Welt zustößt.

Fazit

Wenn du von Geistern frei sein willst, musst du wissen, in welche Richtung deine Tendenzen und Interessen gehen, denn sie werden darüber entscheiden, welche Emotionen und Gedanken du anziehst und ob sich unter diesen Gästen Geister befinden.

Den hier geschilderten Fall der geistigen Entwicklung kann man natürlich auf jede andere Art des Interesses oder Bestrebens übertragen.

Im nächsten Beitrag behandeln wir das umfangreiche Thema der Abhängigkeiten. Unter vielen Gesichtspunkten ist die Heimsuchung durch Geister selbst eine Form der Abhängigkeit. Ich erläutere im folgenden Beitrag die Details der hier wirkenden Mechanismen und die Methoden, wie man sich von jeder möglichen Abhängigkeit befreien kann. 

Fragen ode Kommentare? Senden Sie eine Mail an: info@WandaPratnicka.de

ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN:

1. Mehr Infos über die Symptome der Besetzung finden sich hier:

SYMPTOME

2. Wie kann ich überprüfen, dass ich oder meine Nächsten mit Besetzung zu tun haben? Klicken Sie:

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3. Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie wir Geister fortleiten? Klicken Sie:

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