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Wie geht man mit dem Tod eines geliebten Menschen um?


22 Januar 2023

 

Im heutigen Beitrag werden wir uns mit den Umständen befassen, unter denen der Geist unseres Nächsten, der jemand war, den wir mochten oder sogar liebten, nach seinem Tod den Wunsch hat, sich uns zu nähern.

Ein solcher Geist hat auch eine für ihn sehr schädliche Umgruppierung seines Emotionalkörpers erfahren (mehr dazu im vorigen Artikel). Seine negativsten Emotionen befinden sich nun außerhalb seines Emotionalkörpers. Da unser Unterbewusstsein eine starke Sympathie für den Geist hegt, denken wir oft an ihn und erinnern uns an unsere gemeinsamen Erfahrungen im physischen Leben. Der Gedanke, der viel Sympathie enthält, wird den Nächsten schnell anziehen. Die Emotionen des Geistes sind aber so angeordnet, dass die negativsten außen sind. Es kann also vorkommen, dass wir uns schlechter fühlen, wenn wir uns an den Verstorbenen erinnern, weil die negativsten seiner Emotionen auf uns einzuwirken beginnen.

In den ersten 40 Tagen nach dem Tod eines geliebten Menschen erleben wir dieses Phänomen nicht. In dieser Zeit bleibt er im Emotionalkörper und braucht keine Entscheidungen zu treffen. Diese Zeit ist nur für ihn bestimmt, damit er die Möglichkeit hat, sich von den Menschen, die er geliebt hat, zu verabschieden und sich an die neue Realität zu gewöhnen, in der er dauerhaft im Emotionalkörper leben wird. Der Emotionalkörper ist von Natur aus mit viel mehr Freiheit und Energie ausgestattet, aber diese beiden Aspekte sind nur dann zugänglich, wenn der Geist:

 

1. keine Angst hat, die Körperlichkeit zu verlassen

2. nicht vom materiellen Leben abhängig ist und nicht zulässt, dass sich sein Emotionalkörper neu gruppiert, was immer die Folge ist, wenn er in der Körperlichkeit bleiben will.

3. die Entscheidung trifft, ins Jenseits zu gehen.

 

Es gibt jedoch sehr viele Seelen, die sich davor fürchten zu gehen und deshalb in der niederen Astralwelt bleiben, was für sie selbst und für die Menschen, mit denen sie in Kontakt kommen, zu einer Quelle großen Leidens wird.

Kehren wir zu dem Punkt zurück, an dem unser geliebter Nächster nicht gegangen ist und wir begonnen haben, ihn anzuziehen. Für die Lebenden ist es in der Regel sehr schwer, den Tod eines Menschen zu akzeptieren, für den sie zärtliche Gefühle gehegt haben. Fast jeder empfindet es als eine große, aber völlig unnötige Tragödie. Wenn zwischen solchen Menschen echte Liebe herrschte, bleiben sie auf der Ebene der Liebe, die von Herzen kommt, miteinander verbunden. Weder der Tod noch sonst etwas kann solche Bande durchtrennen. Sie sind ewig und stammen meist nicht nur aus dieser einen vergangenen Inkarnation, an die wir uns erinnern, sondern aus vielen.

Wenn also unser uns nahestehender Verstorbener seinen Emotionalkörper umgruppiert und in der Nähe des Körperlichen bleibt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass er uns oder jemanden, der ihm ebenso nahestand, heimsucht. Der Faden der Sympathie zwischen dem Geist und dem geliebten Menschen wird zu einer Kette, die den Geist an ihn bindet. Wir wollen nicht leben, ohne die Nähe des Geistes zu spüren. Diese Nähe kann aber aus zwei Quellen kommen: aus unserer Persönlichkeit, d.h. aus unserem Ego, oder aus unserem Herzen. Die Nähe, die aus dem Herzen kommt, ist uns für immer sicher, wenn wir nur unsere Schwingung dauerhaft auf der hohen Ebene der Liebe halten. Eine solche Nähe - zu welcher Seele auch immer - ist völlig ungefährlich.

Der Drang nach Nähe kann aus dem Ego kommen, z.B. aus dem Wunsch, den Verstorbenen bei uns zu haben, damit er uns hilft, also aus unserer Unselbständigkeit. Wir können auch alte Gewohnheiten und gemeinsame Gefühle teilen wollen. Dann entsteht eine toxische Verbindung, die sich als Leid für den Geist und für uns erweist. Der Geist beginnt, sich auf unsere Energie zu verlassen, was eine Abhängigkeit schafft. Das führt zu Heimsuchung, und dann spürt man ihre Symptome.

Damit es nicht so weit kommt, müssen wir uns vom Geist verabschieden und ihm erlauben zu gehen. Diese Trennung muss so empfunden werden, als würde unser Nächster in ein fernes Land gehen. Wir wissen, dass er weiterlebt, auch wenn er nicht bei uns ist. Dann leben wir in dem Bewusstsein, dass dies keine dauerhafte Trennung ist. Wahre Liebe lässt immer los. Wir müssen unserem Nächsten erlauben, ins Jenseits zu gehen, in die höhere Welt, wo sein Leben viel besser ist als in der physischen Welt.

Natürlich muss man trauern, auch sehr intensiv, aber auf keinen Fall länger als die erwähnten 40 Tage. Das ist nämlich die Zeit, in der der Geist genügend Kraft hat, um ins Jenseits zu gehen. Danach ist er auf die Energie der Lebenden angewiesen, was zwangsläufig zur Heimsuchung führt.

Im nächsten Artikel werden wir erklären, wie wir vorgehen müssen, wenn unser geliebter Nächster bei uns geblieben ist und weggeführt wird, d.h. wenn du dich bei uns oder bei jemand anderem dem Läuterungsprozess unterziehst.

 

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ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN:

 

1. Mehr Infos über die Symptome der Besetzung finden sich hier:

SYMPTOME

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3. Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie wir Geister fortleiten? Klicken Sie:

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