Läuterung von Geistern: Warum dauert es bei manchen länger als bei anderen?

Im Prozess der Läuterung gewinnen wir schrittweise Freiheit von Geistern, die uns die verschiedensten Probleme bereiten. Manche berichten, dass die Heilung sehr schnell eingetreten ist, andere brauchen länger. In diesem Beitrag möchten wir die Frage beantworten, woher ein solches Phänomen kommt.

Warum haben manche größeren Schwierigkeiten als andere?

Damit sich ein Mensch von einer Heimsuchung befreien kann, braucht er eine Läuterung – dies ist die Grundvoraussetzung. Was danach geschieht, hängt jedoch ausschließlich von seiner eigenen Einstellung, seiner Psyche und seiner Bereitschaft ab, alte emotionale Muster und mit ihnen auch die Geister für immer loszulassen. Die Situationen sind hier sehr unterschiedlich. Menschen ziehen Geister von Verstorbenen aus tausend verschiedenen Gründen an. Manche lassen ihre Nächsten nach dem Ablegen des physischen Körpers nicht los, andere ziehen sie durch ihre eigenen emotionalen Tendenzen, die in der gegenwärtigen Inkarnation entstanden sind, an sich, wieder andere durch ihre Gewohnheiten, beispielsweise durch das Nachgeben gegenüber Begierden oder gar Süchten.

Jede Form falschen Denkens und emotionaler Empfindungen wie Herrschsucht, Besitzgier, der Wunsch, sich besonders zu fühlen, das Verlangen, die Zukunft zu durchschauen, oder geistiger Stolz kann zu einem Magneten werden. Solche Irrtümer finden immer eine passende Seele, die sich nach dem Tod des physischen Körpers noch nicht für das Jenseits entschieden hat. Aufgrund der Ähnlichkeit von Charakter, Wünschen, Emotionen, Gedanken und Bestrebungen werden solche Seelen mit großer Kraft zum Menschen hingezogen. Letztendlich sind Geist und Mensch zwei Seelen, die einander sehr ähnlich sind. Im Universum zieht alles, was eine ähnliche Schwingung hat, einander an – zum gemeinsamen Wohl oder Verderben. Alle Freundschaften entstehen aus der Ähnlichkeit der Charaktere, genauso ist es mit den Geistern, nur dass wir hier einen sehr gefährlichen "Freund" zu uns ziehen.

Evolution der Seele und die Last früherer Inkarnationen

Viele Menschen durchleben viele Inkarnationen mit solchen Problemen. Paradoxerweise gilt: Je reifer die Seele ist, desto stärker wird die oben erwähnte Art der Anziehung. Die Aufgabe der Seele besteht nämlich darin, die eigenen Gedanken und Emotionen immer genauer zu beherrschen, da sie wie ein Magnet wirken und genau das anziehen, woran wir denken und was wir fühlen. Es geht darum, dauerhaft das, was nicht göttlich ist, von unserer Natur zu trennen und uns ausschließlich dem zuzuwenden, was göttlich ist. Dies ist eine Form der unaufhörlichen inneren Vervollkommnung, die schließlich zur vollständigen Trennung von allem führt, was nicht göttlich ist, und nur das Manifestieren unserer tiefsten Natur erlaubt, die das Licht selbst ist.

Gott schuf diesen göttlichen Teil von uns. Wir haben jedoch im Prozess des Lernens der Realität zugelassen, dass Elemente der Dunkelheit, des menschlichen Irrens, also alles, was nicht Licht ist, an uns gezogen werden. Dazu gehören alle angstbasierten Emotionen wie Zorn, Frustration, Hass, Selbstmitleid, Mitleid mit anderen, Eifersucht, Neid, Besitzgier und alle anderen negativen Emotionen. Ebenso zählen dazu die Abhängigkeit von niederen Körpervergnügungen wie beispielsweise Essen. Wir können hier auch die Vergnügen unseres emotionalen Körpers erwähnen, also des Körpers unserer Bestrebungen, Begierden usw., beispielsweise die Gewohnheit, Vergnügen aus Sex zu beziehen. Es geht nicht darum, die Lust beim Essen oder beim Sex nicht zu spüren, sondern darum, nicht von ihr abhängig zu sein.

Wenn Leiden zur treibenden Kraft der Veränderung wird

Mit der Entwicklung der Seele beginnen diese negativen Elemente, uns immer mehr zu bedrücken, bis sie schließlich zu großem Leiden werden. Dieses Leiden kann sich in Form von Lebensniederlagen und sogar großen Tragödien manifestieren. Als Ergebnis dieses Prozesses zieht die Seele, je bewusster sie ist, desto leichter das, was außerhalb negativ ist, zu sich. Schließlich kommt es zu einer Besetzung und all dem zusätzlichen Leiden, das vom nicht ins Jenseits gegangenen Geist stammt. Wenn das Leiden zu groß wird, versuchen Menschen mit aller Kraft, sich davon zu befreien. Dann wird eine Läuterung unerlässlich. Diese schafft jedoch nur die Bedingungen dafür, dass sich der Mensch dauerhaft von seinem mental-emotionalen Problem befreit, das er in dieser Inkarnation aufgebaut hat – wer weiß, vielleicht sogar schon in früheren Inkarnationen.

Manchen Menschen fällt das Aufgeben solcher Muster leicht. Sie haben vielleicht schon viele Inkarnationen lang gelitten und innerlich, wenn auch unbewusst, beschlossen, eine negative Gewohnheit aufzugeben. Die Läuterung ist dann nur die Erfüllung des Wunsches, frei zu sein, und die Effekte zeigen sich sofort.

Anderen hingegen fällt es schwer, negative Gewohnheiten abzulegen. Solche Gewohnheiten sind oft mit dem bereits erwähnten Vergnügen verbunden, das vom physischen, emotionalen und mentalen Körper empfunden wird. Einerseits möchte sich der Mensch von der negativen Gewohnheit befreien, andererseits hält er an der Erinnerung an das Vergnügen fest, das sie bereitet.

Läuterung von Geistern: Warum dauert es bei manchen länger als bei anderen?

Die Evolution drängt unaufhörlich vorwärts. Wer bei Altem und Abgenutztem verharrt, dem wird sie unendliches Leiden bringen. Ohne diesen Mechanismus würde die Natur ständig stillstehen, es würden keine besseren, klügeren oder schöneren Formen entstehen und der Mensch würde vielleicht auf der Stufe der Regression verharren.

Hier finden wir schließlich die Antwort auf die Frage, warum bei manchen der Reinigungsprozess einen Tag dauert, bei anderen jedoch viel länger. Nicht jeder ist imstande, schnell in Richtung seiner Göttlichkeit zu schreiten. Unser kleines Ego, unsere tierische Natur, kann auf diesem Weg großen Widerstand leisten. Die gute Nachricht ist: Wenn du zu uns gefunden hast, ist das ein starker Hinweis darauf, dass du dem Sieg nahe bist. Je schneller es dir also gelingt, unseren Ratschlägen zu folgen, deine emotional-mentalen Muster zu erkennen und zu korrigieren, desto schneller wirst du dich von deinen eigenen Fesseln befreien.

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