Wie ungelöste Probleme mit anderen zur Besetzung beitragen

Konflikte, die wir täglich mit anderen Menschen erleben, reißen uns nicht selten in eine Abwärtsspirale des Wohlbefindens. Wenn wir energetisch geschwächt sind, riskieren wir, von Geistern besetzt zu werden. In unserem heutigen Beitrag werden wir besprechen, wie ungelöste Probleme mit anderen Menschen zur Besetzung führen können.

Die Natur des Konflikts

Die Welt und vor allem die Menschen um uns herum sind ein Spiegel, der uns zeigt, wo die Schwachstellen in unserer Psyche liegen, wo wir der Macht unseres eigenen Egoismus erliegen. Konflikte jeglicher Art - mit anderen oder mit uns selbst - bedeuten immer, dass wir den Argumenten unseres kleinen Egos Gehör schenken, das versucht, alles für sich zu beanspruchen und mit niemandem zu teilen. Das kommt daher, dass wir einer Art Angst nachgeben und dieser Angst entsprechend handeln, in der Überzeugung, in der gegebenen Situation das Bestmögliche zu tun.

Dass unsere Impulse zum Handeln, Fühlen oder Denken vom Ego kommen, erkennen wir schnell daran, dass wir zu leiden beginnen, sobald ein solcher Impuls auftritt. In Wirklichkeit leidet unser verletztes Ego, und wir glauben, dass die Ursache des Leidens ein Mensch ist - ein Familienmitglied, ein Nachbar, ein Kollege, ein Politiker, ein Priester, ein Arzt usw.

Ego

Ego-Impulsen wie Ärger, Wut, Hass, Neid, Eifersucht, Angst usw. nachzugeben, führt immer zu einer Senkung unserer Schwingung. Wir leiden dann doppelt. Nicht nur unser verletztes Ego leidet, sondern auch unsere höhere Natur, die wir in der Schwingungsspirale nach unten ziehen. Aus einem optimistischen und dankbaren Menschen wird oft in Sekundenbruchteilen, also im Moment des Egoimpulses, ein verängstigter, verbitterter, pessimistischer Mensch.

Selbstfokus versus Empathie

Die Konzentration auf die eigenen Bedürfnisse kann dazu führen, dass die Wünsche und Gefühle anderer vernachlässigt werden. Eine solche Haltung schwächt das Einfühlungsvermögen, die Fähigkeit, die Gefühle anderer zu verstehen und nachzuempfinden, was für gesunde Beziehungen zu anderen Menschen unerlässlich ist. Wenn die Empathie abnimmt, beginnen die Beziehungen zu anderen zu leiden, da Egoismus meistens negativ wahrgenommen wird. Freunde, Familie oder Partner können sich ausgenutzt, nicht geschätzt und ignoriert fühlen, was zu Konflikten, chronischen Spannungen oder Trennungen in Beziehungen führt.

Eine egozentrische Person wird versuchen, anderen ihren Willen aufzuzwingen. Dies kann zu Aggressionen oder passiv-aggressiven Reaktionen von Personen führen, die sich missverstanden oder missachtet fühlen. Obwohl sich Egoismus nach außen als übermäßiges Selbstvertrauen manifestiert, verbirgt sich dahinter ein tiefes Gefühl der Unsicherheit und/oder ein geringes Selbstwertgefühl. Der Mensch empfindet Schuld oder Scham, wenn er sich der negativen Folgen seines Verhaltens für sich selbst und andere bewusst wird.

Die Folge ist die bereits erwähnte Schwingungsabsenkung und damit der Übergang in die kollektiven niedrigen Schwingungsfelder der Menschheit, in denen sich die umherirrenden Seelen der Verstorbenen aufhalten. Vereinfacht ausgedrückt verkörpern diese niedrigsten Schwingungsfelder die Abkehr der Seele vom Prinzip des Guten und der Liebe des Universums, die Abkehr von der Selbstlosigkeit zugunsten anderer.

Wie ungelöste Probleme mit anderen zur Besetzung beitragen

Wenn wir uns in diesen niederen Bereichen der Gefühlswelt aufhalten, ist es sehr leicht, in engen Kontakt mit Geistern zu kommen, denn für die Zeit unserer Hingabe an die Ideale des Egos finden wir dort unzählige enge Freunde. Denn was ist Freundschaft anderes als eine Beziehung zu jemandem, mit dem wir viel gemeinsam haben? Das Band, das uns mit den Geistern verbindet, ist unsere eigene Schwäche, der Glaube an den Mangel, der Egoismus, die Abkehr von der Fülle des Universums. Dann wird das große Leiden der Geister auch zum Leiden der Lebenden, die sich dem Egoismus hingeben. Dies passiert, damit die mächtige Verstärkung unserer negativen Schwingung durch die Geister uns bis ins Mark erschüttert und uns erlaubt, negative Tendenzen zu erkennen, die wir in der Hektik unseres täglichen Daseins nicht wahrnehmen.

Besetzung durch Geister von Verstorbenen

Das Heilmittel ist hier die ständige Aufmerksamkeit auf unser Inneres. Schon Sokrates mahnte einige hundert Jahre vor der Geburt Jesu mit seinem berühmten Satz "Erkenne dich selbst" zur Verbesserung des eigenen Lebens. Dieser Prozess muss sich in erster Linie auf unsere Emotionen beziehen - sie sind unserer physischen Wahrnehmung am nächsten, später kommen die Gedanken an die Reihe.

Nur eine ständige Selbstanalyse kann uns zum Verständnis unserer tiefsten Neigungen und Motivationen führen. Deshalb sollte sich jeder von uns jeden Tag wenigstens ein paar Minuten Zeit nehmen, um in Ruhe über die Momente des eigenen Tages nachzudenken, in denen wir erkennen, wie wir uns im Laufe des Tages emotional gefühlt haben, welche Ereignisse und Gedanken welche Stimmungen in uns ausgelöst haben. Dies wird uns ermöglichen, unsere eigenen emotionalen Muster oder Gewohnheiten zu erkennen und zu korrigieren, denn wenn wir das Problem erkennen, werden wir mit aller Kraft versuchen, die Ursachen unseres Leidens zu korrigieren.

Eine solche Arbeit kann jedoch erst dann beginnen, wenn wir nicht mehr von den Seelen der Verstorbenen beeinflusst werden, denn bis zu diesem Zeitpunkt werden wir nicht genau wissen, ob eine bestimmte emotionale/geistige Tendenz aus unserem eigenen emotional/geistigen System stammt oder aus dem System eines Geistes. Aber schon die zeitweilige Freiheit von den Geistern während des Läuterungsprozesses wird uns diese tiefere Betrachtung ermöglichen und eine wunderbare Praxis sein, um immer besser zu erkennen, wie wir diese astralen Wesen zu uns holen, nachdem sie von uns weggeleitet wurden.

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