Spirituelles Streben und Heimsuchung

Kann übertriebenes spirituelles Streben zur Heimsuchung führen?


 

Wenn wir die Welt um uns herum beobachten, können wir ein universelles Muster erkennen – alles um uns herum entwickelt sich und evolviert ständig. Von mikroskopisch kleinen Organismen bis hin zu riesigen Galaxien, von einfachen Lebensformen bis hin zu komplexen Ökosystemen – jedes Element der Wirklichkeit nimmt am großen Prozess der Transformation und Vervollkommnung teil.

 

Die Menschheit bildet keine Ausnahme

Wir sind ein integraler Bestandteil dieses kosmischen Tanzes der Entwicklung und nehmen auf vielen Ebenen gleichzeitig daran teil. Unsere Körper erneuern sich ständig: Zellen sterben und neue werden geboren, und der Organismus passt sich den sich verändernden Bedingungen an. Dies ist jedoch nur der offensichtlichste Aspekt unserer Evolution.

Parallel zur physischen Entwicklung evolviert unser Bewusstsein. Unsere Fähigkeiten erweitern sich – von einfachen motorischen Handlungen in der Kindheit über den Erwerb von Wissen und Kompetenzen bis hin zur Entwicklung immer raffinierterer Talente und Begabungen. Auch unser Charakter verändert sich ständig – der kindliche Egozentrismus weicht allmählich Empathie, Verständnis und Lebensweisheit.

Die Qualität unserer Gedanken durchläuft eine faszinierende Transformation. Anfangs sind sie chaotisch und oberflächlich, doch mit der Zeit werden sie geordneter, tiefgründiger und kreativer. Wir lernen, abstrakt zu denken und komplexe Probleme zu analysieren. Zudem entwickeln wir Intuition und Einsicht in das Wesen der Dinge.

Ähnlich verhält es sich mit unseren Emotionen. Ursprünglich basieren unsere Reaktionen auf Angst oder Wut, doch mit der Zeit weichen diese primitiven Emotionen allmählich subtileren Gefühlen wie Mitgefühl, bedingungsloser Liebe und Freude an der Entwicklung anderer. Unsere emotionale Intelligenz wächst und ermöglicht es uns, uns selbst und andere besser zu verstehen.

 

Emotionale Entwicklung

 

Das Ziel der Entwicklung

Diese vielschichtige Entwicklung ist weder zufällig noch chaotisch. Sie folgt einer tiefen Logik und hat ein Ziel – jede Erfahrung, jeder Schritt vorwärts dient unserer inneren Vervollkommnung. Schwierigkeiten und Herausforderungen, denen wir begegnen, sind ein natürlicher Teil dieses Prozesses. Ähnlich wie Übungen für die Entwicklung der Muskeln sind sie unerlässlich.

Das Verständnis dieses universellen Evolutionsprinzips kann unsere Perspektive auf das Leben grundlegend verändern. Anstatt uns als statische Wesen zu betrachten, können wir erkennen, dass wir Wesen sind, die sich in einem ständigen Prozess befinden, besser, weiser und bewusster zu werden.

Dieses Bewusstsein der eigenen Entwicklung ist die Quelle tiefer Motivation und Ruhe. Wir wissen dann, dass jeder Tag eine Möglichkeit zum Wachstum bietet und dass jede Erfahrung ihren Sinn im größeren Plan unserer Evolution hat. Wir sind keine isolierten Einzelwesen, sondern Teil eines großen, bedeutungsvollen Prozesses der Transformation des gesamten Universums.

 

Unsere unsichtbaren Verbindungen

Es ist auch wichtig zu verstehen, dass unsere Entwicklung nicht in Isolation stattfindet. Wir sind durch unsichtbare Fäden mit anderen Menschen, mit der Natur und dem gesamten Kosmos verbunden. Unsere Gedanken und Emotionen beeinflussen unsere Umgebung und die Energie anderer wirkt auf uns ein. Wenn ein Mensch spirituell wächst, hebt er damit die gesamte Menschheit auf eine höhere Bewusstseinsebene.

Dieser Entwicklungsprozess hat seinen eigenen Rhythmus und natürliche Phasen. Manchmal erleben wir schnellen Fortschritt, ein anderes Mal scheint es, als stünden wir still oder gingen sogar zurück. Das ist normal, denn ähnlich wie die Jahreszeiten hat auch unsere Evolution Perioden intensiven Wachstums und Momente der Konsolidierung der Errungenschaften. Auf diesem Weg wird Geduld mit sich selbst zu einer Schlüsseltugend.

 

Das innere Bedürfnis nach Entwicklung

Hier kann es zu Problemen kommen, denn im Laufe der Evolution werden wir uns unserer Verbindung zu allem, was uns umgibt, immer stärker bewusst. Wir beginnen, ein immer größeres Verlangen zu empfinden – manchmal sogar eine innere Notwendigkeit –, uns in Richtung unserer inneren Entwicklung zu bewegen. Solange dieses Gefühl ruhig bleibt, mit Sanftheit verbunden ist und gleichzeitig die Erkenntnis vorhanden ist, dass es unbedingt der Verwirklichung bedarf, ist alles in Ordnung.

Leider haben wir aufgrund der intensiven und oft negativen Emotionen in unserer Umwelt manchmal die Tendenz, in verschiedenste Obsessionen zu verfallen, auch in Bezug auf die spirituelle Entwicklung. Wir beginnen, ständig darüber nachzudenken, ob das, was und wie viel wir tun, ausreichend ist und ob wir möglicherweise mehr tun könnten.

Irgendwann verwandelt sich ein solches hartnäckiges Streben in Angst. Denn wo Druck entsteht, etwas zu erreichen, entsteht gleichzeitig die Befürchtung, dieses Ziel möglicherweise nicht zu erreichen. Wenn die Angst zunimmt, ziehen wir Geister Verstorbener an, die sich zu Lebzeiten große spirituelle Ziele gesetzt hatten – wahrscheinlich über ihre eigenen Kräfte hinaus – und diese nicht erreicht haben. Dies wird immer einfacher, da unsere evolutionären Schwingungen, besonders in der heutigen Zeit, zunehmen und die Entfernung zwischen der Welt der Verstorbenen und der physischen Welt dadurch ständig abnimmt.

 

Vom Scheitern gefangene Geister

Da die Evolution ein grundlegender Faktor des Lebens ist – nicht nur des menschlichen, sondern auch des Lebens aller anderen Wesen –, können diese Ängste nach dem Tod des physischen Körpers ein Ausmaß annehmen, das dazu führt, dass die Geister nicht aus der physischen Realität fortgehen können. Sie werden dann vom energetischen Feld der Angst angezogen, das von der Überzeugung geprägt ist: „Ich werde meine spirituellen Ziele niemals erreichen.“

Diese Geister, die ihrer Natur nach ausschließlich nach Spiritualität streben, werden gleichsam an dieses negative Feld gekettet, das sich in unmittelbarer Nähe zur materiellen Wirklichkeit befindet. Dann werden sie von lebenden Menschen angezogen, bei denen die Angst vor dem Scheitern bereits stark genug ist. Zur Angst der lebenden Person gesellt sich dann die Angst des Geistes, die unverhältnismäßig größer ist.

Dies verursacht großes Leid für den Menschen, das nur durch Läuterung und Änderung der Denkgewohnheiten beseitigt werden kann. An dieser Stelle einige Worte des Trostes: In der Natur muss alles seine Zeit haben. Eine Blume muss reifen, um sich zu entfalten. Ein Küken muss im Ei heranreifen, um die Schale zu durchbrechen. Ein Schmetterling muss die Phase der Puppe durchlaufen, bevor er seine Flügel ausbreiten kann.

Genauso ist es mit den Menschen. Ein übermäßiger Enthusiasmus kann in dieser Situation höchst schädlich sein. Wir sollten uns vor solchen Tendenzen schützen, indem wir unsere Gedanken und Emotionen ständig überwachen.

 

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ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN:

 

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