Geben wird oft als eine der höchsten menschlichen Tugenden gepriesen. Doch nur wenige fragen sich, ob alle Formen des Gebens wirklich vorteilhaft sind. Zwar kann Großzügigkeit erheben, heilen und inspirieren, sie kann jedoch auch zu etwas Schlechtem werden, wenn sie aus ungesunden Motiven oder einem Mangel an Gleichgewicht entsteht. Das Geben hat also sowohl positive als auch negative Aspekte, die es wert sind, im vollen Kontext betrachtet zu werden.
Auf der positiven Seite bringt das Geben zahlreiche Vorteile für den Gebenden und den Beschenkten. Akte der Großzügigkeit steigern das Gefühl von Glück und Erfüllung. Studien zeigen, dass Menschen eine größere Lebenszufriedenheit empfinden, wenn sie anderen helfen. Geben stärkt soziale Bindungen und baut Netzwerke gegenseitiger Unterstützung auf. Dies bildet das Fundament gesunder Gemeinschaften. Auf neurobiologischer Ebene setzt Großzügigkeit Endorphine und Oxytocin frei – natürliche Substanzen, die für das Wohlbefinden verantwortlich sind.
Auf persönlicher Ebene fördert das Geben Empathie, Dankbarkeit und eine neue Perspektive. Denn wenn wir anderen helfen, verstehen wir ihre Situation besser und schätzen das, was wir haben. Es kann auch ein Gefühl von Sinn und Zweck im Leben entstehen, wenn wir die positive Auswirkung unserer Handlungen sehen – aber auch dann, wenn wir sie nicht sehen. Darüber hinaus kehrt Großzügigkeit oft in verschiedenen Formen zu uns zurück – manchmal aus einer völlig anderen Quelle –, wodurch ein positiver Kreislauf der Gegenseitigkeit entsteht und andere zu ähnlichem Verhalten inspiriert werden. Das Geben an andere bildet die Grundlage hoch entwickelter spiritueller Systeme. Beispiele hierfür sind die christliche Caritas, die buddhistische Dana, die islamische Zakat, die jüdische Tzedaka und der hinduistische Begriff Seva. All diese Traditionen erkennen Großzügigkeit und selbstlosen Dienst an anderen als fundamentale Wege der spirituellen Entwicklung und des Erreichens hoher Bewusstseinszustände an. Die Praxis des Gebens hilft dabei, egoistische Neigungen zu transzendieren, das Herz von Anhaftung und Gier zu reinigen und universelles Mitgefühl zu entwickeln – etwa auf dem Weg des Karma-Yoga.
Geben kann jedoch auch zahlreiche negative Aspekte haben. Diese resultieren oft aus einer falschen Herangehensweise, einem Mangel an Gleichgewicht oder problematischen Mustern, die aus der Kindheit stammen. Eine der wichtigsten Ursachen für ungesundes Geben ist eine Erziehung, die auf erzwungenem Gehorsam basiert und die Identität des Kindes um das Geben an andere herum formt. Kinder, die mit der Überzeugung großgezogen werden, dass ihr Wert davon abhängt, wie sehr sie sich für andere aufopfern, entwickeln oft ein zwanghaftes Bedürfnis zu geben. Dies kann im Erwachsenenleben zur Vernachlässigung der eigenen Bedürfnisse und Grenzen führen. Ein solches Erziehungsmuster schafft eine Persönlichkeit, die nicht „nein” sagen kann und sich schuldig fühlt, wenn sie anderen nicht hilft – selbst wenn sie dabei gegen ihren gesunden Menschenverstand handelt. Dieses Geben hat nichts mit dem Geben zu tun, das von einem höheren Bewusstsein geleitet wird.
Manche Menschen geben aus falschen Motiven: Sie wollen andere kontrollieren, sich Gunst erkaufen, ein Gefühl der Schuld erzeugen oder ihr Image als edle Person aufbauen. Ein solches Geben kann manipulativ sein und für beide Seiten schädlich, da es scheinbar positive Beziehungen schafft, die in Wirklichkeit auf versteckten Absichten und der Erwartung einer Gegenleistung basieren.

Übermäßiges Geben kann zu emotionaler und finanzieller Erschöpfung führen, wenn eine Person ihre Möglichkeiten überschreitet, um anderen zu helfen, und dabei die eigenen Bedürfnisse, Gesundheit und die Verantwortung für sich selbst vernachlässigt.
Manche Menschen können von solchen ausgenutzt werden, die ständig nehmen, ohne etwas zurückzugeben. Das führt zu ungleichen und ungesunden Beziehungen, die auf einem einseitigen Ressourcenfluss basieren. Menschen, die im Kult des Gebens erzogen wurden, werden oft zu Magneten für Manipulatoren und Narzissten, die ihre Neigung zur Aufopferung auszunutzen wissen. Geben kann auch dem Empfänger schaden, indem es Abhängigkeit schafft, ihm die Möglichkeit nimmt, Probleme selbstständig zu bewältigen, und die Entwicklung eigener Fähigkeiten sowie das Autonomiegefühl behindert. In extremen Fällen kann Geben auch destruktives Verhalten unterstützen, beispielsweise wenn das Geben von Geld an eine süchtige Person deren Sucht indirekt finanziert, anstatt ihr bei der Bewältigung ihrer Probleme zu helfen.
Darüber hinaus kann unnötiges Geben beim Empfänger Schuldgefühle erzeugen, seine Würde verletzen oder eine ungesunde Machtdynamik schaffen, in der die gebende Person ein Gefühl der Überlegenheit gegenüber der Person entwickelt, die Hilfe erhält. Geben aus einem inneren Zwang heraus führt nicht selten zu einem Burnout in helfenden Berufen, zu Problemen in familiären Beziehungen, in denen eine Person ständig gibt und die anderen nur nehmen, sowie zum Verlust der eigenen Identität und des Gefühls dafür, wer man wirklich ist, jenseits der Rolle als helfende Person. Paradoxerweise benötigen Menschen, die übermäßig geben, oft selbst Hilfe, können diese aber nicht annehmen, was ihre Isolation und ihr Leiden vertieft.
Bei allen negativen Verhaltensweisen gibt es Situationen, in denen die zugrunde liegenden Bedürfnisse immer stärker werden. Dies kann zu ernsthaften Störungen des emotionalen und mentalen Gleichgewichts führen. Wir neigen dazu, in Extreme zu verfallen, wodurch unsere Emotionen noch instabiler werden. Schließlich konditionieren wir uns selbst dazu, immer stärkere negative Emotionen zu erleben.
Wie wir in diesem Blog bereits mehrfach erwähnt haben, führen zunehmende negative emotionale Zustände zu einer Absenkung unseres Wohlbefindens bzw. unserer Schwingung. Folglich ziehen wir sehr negative Wesenheiten an, nämlich Geister Verstorbener, die nicht hinter den Vorhang des Todes gegangen sind und sehr großes Leiden auf die Lebenden projizieren. Genau für Menschen, die in diese Tendenzen verfallen sind und von diesen Wesenheiten abhängig geworden sind, wurde unsere Organisation gegründet.
Eine Besetzung ist im Grunde eine Form der Abhängigkeit, eine Sucht. Menschen, die von diesem Problem betroffen sind, leiden immer mehr. Die Lösung besteht darin, einen Läuterungsprozess zu durchlaufen. Während dieses Prozesses lehren unsere Assistenten, wie man ins Gleichgewicht zurückfindet, seine Psyche repariert und die negativen Tendenzen stoppt, die zur Anziehung der Geister geführt haben. So kann diese Dynamik in Zukunft durchbrochen werden.
Aus einer höheren Perspektive betrachtet zielen solche Maßnahmen immer auf die vollständige Befreiung von negativen emotionalen und gedanklichen Mustern ab. In der gegenwärtigen Phase der menschlichen Evolution stellt dies das grundlegende Ziel der kommenden Jahrzehnte, vielleicht sogar Jahrhunderte, dar. Allen, die diesen Beitrag lesen, wünsche ich von ganzem Herzen, dass dieser Prozess für sie so schnell wie möglich eintreten möge.
Fragen oder Kommentare? Senden Sie eine Mail an: info@WandaPratnicka.de
ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN:
1. Mehr Infos über die Symptome der Besetzung finden sich hier:
2. Wie kann ich überprüfen, dass ich oder meine Nächsten mit Besetzung zu tun haben? Klicken Sie:
3. Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie wir Geister fortleiten? Klicken Sie:
Mehr Einträge