11 September 2022
Der heutige Beitrag enthält weitere Erklärungen dazu, warum Verstorbene nach dem Tod des physischen Körpers nicht hinter den Todesvorhang gehen.
Eine große Gruppe von Seelen, die nicht ins Jenseits gegangen sind, bilden Personen, die sich selbst sehr viel vorzuwerfen haben. Meistens sind sie sich dessen nicht bewusst. Ihr Unterbewusstsein erinnert sich, dass sie aus ihrer Sicht etwas Böses getan haben und sucht unablässig nach einer Strafe.
Es geht hier in hohem Maße darum, wie wir das Unrecht, das wir anderen angetan haben, definieren. Wir können beispielsweise große Gewissensbisse haben, weil wir unseren Partner verlassen haben. Die Realität kann jedoch sein, dass wir für ihn das Beste, was er sich hätte vorstellen können, getan haben. Vielleicht haben wir gar nicht zueinander gepasst, und der Partner, den wir „verlassen” haben, hat eventuell schon gleich danach jemanden, der sehr gut zu ihm passt, gefunden und ist nun wirklich glücklich. Doch das haben wir womöglich gar nicht erfahren, weil wir den Kontakt zu ihm abgebrochen hatten.
Auf diese Weise entsteht in der Welt sehr viel Schuldgefühl. Ich sage selbstverständlich nicht, dass jede Handlung gut oder gerechtfertigt ist, wenn wir es nur irgendwie schaffen, sie uns entsprechend als „positiv“ zu deuten. Für den Menschen sind Dinge offenbar falsch, die wir gewöhnlich dann begehen, wenn das einzige Motiv unserer Entscheidung unser eigenes Wohlergehen ist. Wenn wir jedoch auch an das Wohlergehen anderer denken, agieren wir meistens richtig und kumulieren kein „schlechtes“ Karma.
Wenn ein Mensch stirbt, der zu Lebzeiten eine Menge Schuldgefühl hatte, wird dies ihn automatisch dazu „zwingen”, es in der niederen Astralwelt, in der wir uns nach dem Verlust des physischen Körpers aufhalten, „abzubüßen“. Diese Buße kann schreckliche Formen, die ich hier wegen ihres Grauens nicht behandeln möchte, annehmen.Um das zu vermeiden, müssen wir stets daran denken, laufend unsere emotionalen Herausforderungen zu verarbeiten, uns zu vergeben. Zusätzlich müssen wir auch an emotionalen Traumen aus der Vergangenheit arbeiten, die wir damals, als sie passierten nicht verarbeitet hatten.
Wenn ein Geist mit Schuldgefühl in der Nähe der Körperlichkeit bleibt statt ins Jenseits zu gehen, kann er den äußerst starken Wunsch verspüren, das seinen Opfern angetane Unrecht wiedergutzumachen oder was noch schlimmer ist, den zu Lebzeiten begonnenen Konflikt zu vertiefen. Das führt dazu, dass er sich bemühen wird, uns möglichst nah zu kommen. Damit wir auf der sicheren Seite des Lebens sind, müssen wir also laufend daran arbeiten, das Unrecht, das uns jemand zugefügt hat, zu vergeben. Wir befreien dann eine solche Seele und entgehen der großen Gefahr, dass wir von unserem früheren Peiniger heimgesucht werden. Vergeben wir nämlich nicht, dann werden wir durch unseren verborgenen Zorn, unsere Wut und wer weiß, vielleicht sogar unseren Hass wie an einem Gummiband die Seele eines Menschen anziehen, der uns Unrecht angetan hat. Früher hatte sie sich sozusagen auf Distanz befunden, eingeschlossen in seinem physischen Körper. Nach dem Tod kann sie sich an jeden Ort begeben und sich uns sehr leicht nähern.
In einem solchen Fall wird unser Zorn die Kraft sein, die den Geist anzieht. Zwar profitiert der Geist davon, wenn er uns heimsucht, weil er in der Lage sein wird, uns Energie, die er zum Leben braucht, zu entziehen, er wird jedoch sehr stark leiden, weil er sich in der niederen Astralwelt aufhalten muss. Selbstredend wird sein Leiden dann auch unser Leiden, denn wir werden den ganzen emotionalen Ballast des Geistes durchleben, außerdem nimmt er uns einen großen Teil unserer Lebensenergie weg.
An diesem Beispiel ist sehr deutlich zu sehen, dass wir im Inneren alle miteinander verbunden sind, dass wir eine Einheit bilden. Das Schicksal eines einzigen Menschen, selbst unseres erbittertsten Feindes, kann einst zu unserem eigenen werden. Wir gehen fälschlicherweise davon aus, dass er weiter keinen Einfluss auf uns haben wird, wenn wir uns von ihm isoliert haben. Das mag sein, aber nur solange, wie er physisch lebt. Die schlechten Emotionen, die zwischen uns entstanden sind, werden uns solange verfolgen, bis wir der anderen Person nicht vollständig vergeben haben.
Ich hoffe, an diesem Beispiel wird klar, dass die Vergebung ein Akt ist, der in erster Linie uns selbst helfen soll. Auf der Welt gibt es nämlich sehr viele Menschen, die von der irrigen Annahme ausgehen, dass sie denen, die ihnen Unrecht angetan haben, nicht vergeben müssen, oder gar sollen. Sie meinen, dass sie durch ihre Vergebung schlimme Taten, die von anderen begangen werden, zuließen, als täten sie ihren Peinigern etwas Gutes. Sie denken, dass es eine gute Richtung ist, den Peiniger zu verdammen. Indessen verschärft die Verdammung den Konflikt bloß und verstärkt die negativen Emotionen, aus denen künftig noch mehr Leiden für beide Seiten erwächst.
Deshalb sage ich es noch einmal. Die Vergebung dient zu 99% unserem eigenen Wohl. Natürlich ist das in gewissem Sinne ein Akt der Güte gegenüber denen, die uns Unrecht getan haben. Wir geben ihnen die Freiheit dahingehend, dass sie bspw. nach dem Tod des physischen Körpers nicht zu uns hingezogen werden (obwohl es uns eigentlich genau darum geht).
Vergessen wir niemals, dass es noch das Karmagesetz gibt und die „Übeltäter” früher oder später für alle ihre falschen Taten büßen müssen. Wenn wir die Frage des Unrechts, das uns zugefügt wurde, aus einer höheren Perspektive betrachten, ist ganz deutlich zu sehen, dass das Leid, welches uns der Peiniger angetan hat, nichts ist im Vergleich zu dem Leid, das künftig zu ihm zurückkehrt. Unterdessen sammelt er zusätzlich noch viel schlechte Energie anderer, ihm ähnlicher Menschen. Wenn wir uns einen Augenblick über unsere emotionale Verletzung erheben und mit einem hellseherischen Auge das gewaltige Ausmaß des Leidens erblicken könnten, das zu unseren Peinigern zurückkehrt, empfänden wir größtes Mitleid für sie.
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