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Das Ziel des Lebens


Auf dieser Seite befinden sich Ausschnitte aus Wanda Pratnickas Buch 
"Im Kreis des Lebens, Buch 2" 

Hast du dich jemals gefragt, lieber Leser, was das wirkliche Ziel deiner Existenz hier auf der Erde ist? Manchmal bitten mich die Leute, daß ich ihnen helfen möge herauszufinden, weshalb sie auf die Erde kamen. Ich sehe dadurch, wie viele Mißverständnisse und falsche Überzeugungen es in dieser Frage gibt. Sie möchten, daß ich ihnen helfe herauszufinden, mit welcher speziellen Mission sie auf die Erde kamen. Indessen ist die Antwort sehr einfach, mehr noch - gleichlautend für alle Menschen. Das Ziel deiner Existenz ist, die mit deinen Grundeinstellungen und Emotionen in Bezug auf Menschen, Orte, Gegenstände und Situationen zusammenhängenden Anliegen zu erledigen. Wir sind hier angekommen, um etwas zu beginnen, zu beenden, zu bereinigen, zu eliminieren, zu harmonisieren. Wir setzen "etwas" in die Tat um, was mit den Menschen, Orten, Anliegen aus der Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft zusammenhängt. All das ist mit deinem Verständnis von Gott verbunden.
Bevor ich weiter darüber schreibe, möchte ich darauf zurückkommen, daß wir als Seelen hierher gelangten, um zu lernen, um zu erfahren, wie das ist, zum Beispiel: dumm, gehässig, naiv, heldenhaft, Opfer, Feigling, Kraftmensch, Laffe, Faulpelz, Tobsüchtiger u.s.w. ZU SEIN. Also um die betreffende Eigenschaft kennenzulernen, alle ihre Vor- und Nachteile auszuprobieren, auf der eigenen Haut alle ihre Folgen zu spüren. 
Manche in einen Menschen inkarnierte Seele erkennt nach dem Erfahren von nur einer einzigen Eigenschaft an sich selbst, wie schwer es ist zu leben und nicht Liebe zu sein, um sofort zu Gott zurückzukehren. Andere Seelen erfahren viele solcher Eigenschaften auf einmal. Manchmal brechen sie unter ihrer Last zusammen und verzichten trotzdem nicht darauf, sie weiterhin zu erproben (wie die Mama von Jakob, die um jeden Preis edelmütig sein wollte). Wie viele Menschen es auf der Welt gibt (obwohl es richtigerweise heißen sollte, wie viele Seelen es in menschlichen Körpern gibt), so viele erproben eine andere Eigenschaft oder viele unterschiedliche Eigenschaften auf einmal in den unterschiedlichsten Konfigurationen. Wir verlieren uns dermaßen im Erleben unserer Erfahrungen, daß wir vergessen, WER WIR im WESEN SIND, wir vergessen unsere göttlichen Wurzeln.
Daher ist unser übergeordnetes Ziel auf der Erde, uns zu erinnern, WER WIR im WESEN SIND, und uns nicht damit zu identifizieren, wer wir vor uns zu sein scheinen. Wir sind nicht die Erfahrungen, wegen derer wir hierher kamen, und auch nicht unsere Gedanken, Emotionen, Taten oder unser Körper, obwohl wir ihn bewohnen. Wer sind wir dann? Ein Ich, göttlicher Funke, der Teil Gottes, der in unserem Innern wohnt. Das eben müssen wir allein in uns entdecken. Niemand, nicht einmal der klügste Priester, Therapeut, Arzt, Elternteil, Freund oder Guru wird das für uns tun. Die gehen nicht für uns unseren "Weg".