Jedes neu geborene Kind ist gut und vollkommen. Sie sind alle gut, weil sie alle von Gott kommen. Jedes von ihnen ist aus dem Licht und der universellen Liebe geboren. Es gibt gar keine bösen Kinder. Die Art der Zeugung hat dabei keine Bedeutung (ob durch unbefleckte Empfängnis oder auf die heutzutage vorherrschende physische Art). Wichtig ist nur die Erziehungsweise. Wenn das Kind auf eine entsprechende Art geführt wird, wird es sich schnell entwickeln und um sich herum nur Vollkommenheit wahrnehmen. Ein Kind erziehen kann jeder Mensch, aber es ist vor allem die Mutter, die die Kraft besitzt, das Kind zu einem wundervollen, vollkommenstem Wesen zu formen. Sie kann damit schon ab der Zeugung anfangen und sogar lange vorher. So ist man einst vorgegangen. Wenn man sich auf ein vollkommenes Wesen konzentriert hat, wurde das Kind zu einem vollkommenen Wesen geformt. Erst dann wurde es von der vollkommenen Intelligenz Gottes, der mächtigen Gegenwart „ICH BIN”, geführt und beschützt. Das entspricht dem großen Naturgesetz. Damals verstand jede Mutter diese wunderbare Wahrheit und jede verhielt sich nach ihr. Heutzutage wird diese Wahrheit von wenigen Müttern erkannt und noch weniger setzen sie in der Praxis um. Da es früher alle Mütter taten, gab es die Chance, dass eine herrliche, majestätische Rasse geboren wird. Wenn die Mütter heute so vorgingen, erzielten sie die gleichen Resultate. Es ist nie zu spät für eine Wende. Sogar als Mutter von erwachsenen Kindern kannst du in ihnen vollkommene Wesen sehen. Das haben viele moderne Mütter bewiesen, als sie ihre erwachsenen Kinder aus dem Abgrund der Rauschgiftsucht, des Alkoholismus und anderer ähnlicher Verhaltensstörungen retteten. Als damals die Kinder geboren wurden, wurden sie nicht der Obhut der jungen Eltern allein überlassen, auch die Gesamtheit der Stammesältesten kümmerte sich aktiv um sie. Äußerst gewissenhaft, als ginge es um den größten Schatz, passte man auf, dass das Kind den Kontakt zu Gott, seiner Quelle, nicht abbricht und sich stets erinnert, wer es im Wesen ist. In der damaligen Zeit wusste man, dass ausnahmslos jedes Kind die Gabe des geistigen Sehens, also des Erkennens der ganzen Realität auf die gleiche Weise besitzt, wie du die materielle Welt empfindest und außerdem sich noch bestens daran erinnert, wer es ist, weshalb es auf die Welt kam und welche Rolle es zu spielen hat. Alle Seelen, ohne Ausnahme, erinnerten sich an ihre göttliche Abstammung. Sie wussten, wer sie im Wesen sind und achteten darauf, dass auch ein auf die Welt kommendes Kind das nie vergaß. Das Erziehen eines Kindes bestand also im Unterhalten und Entfachen des wundervollen Lichts seiner Seele im höchstmöglichem Maße. Man achtete darauf, dass der Geist dieser Kinder mit wahrlich göttlicher Liebe strahlte. So großgezogene Kinder verspürten nie die Lust, sich von Gott, ihren Vater, abzuwenden oder ihn zu vergessen. Heutzutage verhält es sich genau umgekehrt. Die Erziehung eines Kindes besteht darin, in ihm das abzutöten, womit es auf die Welt kam und im Umpolen nach dem Muster der Erwachsenen. Warum? Weil die Erwachsenen in ihrer Ignoranz meinen, dass sie nur deshalb mehr wissen als die Kinder, weil sie schon länger auf der Welt sind. Ist es aber wirklich so? Du solltest trotzdem nicht vorwurfsvoll an deine Eltern, Großeltern oder Urgroßeltern denken. Ihnen gegenüber hat man sich auf genau die gleiche Weise verhalten, wie jetzt dir gegenüber. Du hast die Kraft in dir, um letztendlich doch den verhexten Kreis des Lebens in einer Illusion zu durchbrechen, auch wenn man dazu jede Menge Mut und Entschlossenheit braucht. Du kannst es nur dann schaffen, wenn du weißt, Wer Du im Wesen Bist. Dann, selbst in der Vollkommenheit lebend, kannst du versuchen, ein vollkommenes Kind an dich heranzuziehen, das ebenfalls dazu bereit sein wird, sein Leben in Vollkommenheit zu führen. Einst war diesbezüglich natürlich alles viel einfacher, denn du hast um dich herum ausschließlich Menschen gesehen, die an sich selbst all das erfahren haben, wovon sie gesprochen haben. Sie waren vollkommen, einmalig, sie wussten, wer sie im Wesen sind und sie verhielten sich danach in jedem Moment ihres Tagesablaufs. Die Wirkung des allgegenwärtigen guten Beispiels war damals so präsent, wie heutzutage die des schlechten. Du bist auf die Welt gekommen und wusstest sofort, dass du ein Mitglied einer lichtvollen Familie bist und dass die Liebe der Schlüssel zum Erfolg ist. Von der ersten Stunde deines Lebens an erinnerte man dich daran, Wer Du im Wesen Bist. Man erzählte dir so oft von deiner Einzigartigkeit und Vollkommenheit, dass du keine Möglichkeit hattest, das zu vergessen. Einem so erzogenen Kind musste man nicht ständig wiederholen, dass es geliebt, erwartet und absolut sicher war, denn das hat es mit allen seinen Sinnen gesehen und gespürt. Alle Kinder, ohne Ausnahme, sahen, dass sie den göttlichen Plan, wegen dem sie auf die Welt kamen, realisieren können. Daher hast du und alle anderen von Kind auf an nur das getan, was euch die größte Freude machte, worin ihr euch als die besten, euch am erfülltesten gefühlt habt. Du hast so ein Leben geführt, welches dir am behaglichsten erschien und welches mit deinem inneren Wesen übereinstimmte, denn du warst einfach das, was du im Wesen bist. Alles hast du mit kindlicher Freude und Einfachheit getan. Gelebt und gehandelt hast du nach den Hinweisen deines höheren Ichs, was sich nach außen hin als Führung durch die Intuition darstellte. Die Intuition hat sich dir aber nicht, wie heutzutage, als eine blasse Vorahnung, kaum spürbares Aufblitzen dargeboten, sondern sie war ein ganz deutlicher, gut leserlicher Wegweiser. Es zählte nur das, was du für Erfahrungen machen wolltest und nicht, was du nach Meinung anderer Leute tun solltest. Niemand hat auch auf dich irgendeinen Druck ausgeübt. Damals gab es keine Zahlungsmittel. Die Zivilisation befand sich auf einem hohen geistigen Niveau, auf dem sie zu nichts notwendig waren. Du hast dein Bestes mit Liebe gegeben, ohne nur im Geringsten auf eine Bezahlung oder Dankbarkeit zu hoffen, und dann floss automatisch alles Beste von anderen Menschen auch zu dir. Auf diese Weise warst du anderen behilflich. Geld hast du nicht gebraucht, denn alles fiel dir von alleine zu oder du hast es aus der universellen Substanz selbst erschaffen. Das damalige Leben und die Handlungsweise kann man in gewissem Sinne mit dem heutigen Leben und der Handlungsweise wirklich reicher Menschen vergleichen, jedoch nicht der lediglich im materiellen Sinne reich versorgten. Viele von ihnen sind reich, weil sie um sich herum ein starkes Intentionsfeld herausgebildet haben. Es entsteht durch fröhliche Erwartung der Fülle. Diese Menschen haben gelernt Reichtum, Erfolg, Ehre, Ruhm zu erwarten und halten sie für etwas ganz Natürliches und Selbstverständliches. Es kommt ihnen nicht einmal in den Sinn, dass es anders sein könnte, dass es ihnen an etwas mangeln könnte, dass sie etwas nicht erreichen oder vom Leben nicht bekommen könnten. Deshalb leben sie in wahrem Luxus. Das kam daher, dass sie in sich sehr starke Muster herausbildeten, die sie automatisch nachahmen. Deshalb eben ist ihr Leben voller Enthusiasmus immer neuen Ideen gegenüber und alles gelingt ihnen, denn sie haben keine Angst es zu versuchen. So ging es auch dir. Du hast nie Angst vor der Aufnahme eines (nach Meinung anderer Leute) sogar höchst riskanten Unterfangens gehabt. Du bist nicht einmal auf den Gedanken gekommen, dass du etwas nicht vollbringen könntest, dass dir etwas nicht gelingt oder dass du etwas verlieren könntest. Ganz im Gegenteil: du warst dir dessen voll bewusst, dass du – egal, was du anstellen würdest – immer Erfolg haben wirst. So etwas, wie eine Niederlage, hast du nie in Erwägung gezogen, in der Meinung, dass sie nicht möglich und so eine Idee sogar absurd ist. Du hast alles erschaffen, was du dir nur vorgestellt und gewünscht hattest, denn du wusstest, dass du alles, was du sein willst, auch werden kannst, alles, was du willst, tun kannst und alles nach Belieben haben kannst. Auf diese Art und Weise hast du alles um dich herum strahlend und schön gemacht.