10 Oktober 2021
Unter den Besetzten befindet sich eine große Gruppe von Menschen, die Probleme mit Geistern, die sie sexuell belästigen, haben. Diese Menschen haben das Gefühl, berührt zu werden, zum Sex gedrängt oder mitunter sogar vergewaltigt zu werden. Solche Fälle sind nicht einfach zu handhaben, denn die Sexualität ist eine starke Energie. Den meisten Menschen fällt es schwer, sie zu beherrschen.
Probleme mit sexuellen Übergriffen können aus verschiedenen Quellen herrühren. Wir können den Geist einer verstorbenen Person, die wir zu Lebzeiten kannten, bspw. unseren Ehemann oder unsere Ehefrau, anziehen. Dieser Verbindung kann zu einem späteren Zeitpunkt der Wunsch des Lebenden oder des Geistes entspringen, Sex zu haben.
Gleich eingangs muss klar gesagt werden, dass Sex eines Lebenden mit einem Geist eine äußerst fatale Idee ist, selbst wenn der Geist der geliebte Ehemann/die geliebte Ehefrau ist. Die sexuelle Energie ist eine starke Verbindung zwischen dem Menschen und dem Geist, daher kann es sehr problematisch sein, sich vom Geist zu befreien. Ist die Sexualität doch nicht nur eine Kraft, die der Fortpflanzung dient – sie ist die schöpferische Kraft in uns, ohne diese Kraft sind wir nicht imstande, irgendetwas zu schaffen, nicht nur einen Nachkommen, sondern auch jedes andere Ding in unserer Welt. Wenn also die Verbindung eines Lebenden mit der Astralwelt auf sexueller Energie gründet, kann ihre Kraft zu einem riesigen Problem für den Besetzten werden. Die Läuterung leitet den Geist oder die Geister vom Besetzten weg, doch der Mensch kann den Geist sehr leicht erneut anziehen. Es kommt vor, dass der Geist sich entschließt, während des Läuterungsprozesses für immer wegzugehen, doch das ist eher selten. Indessen werden ein Moment der Unachtsamkeit oder sogar ein flüchtiger Wunsch, sexuelle Lust zu verspüren, rasch – weil mit großer Stärke – den Geist wiederum zum Lebenden hinziehen. In der Konsequenz kann es passieren, dass der Besetzte monatelang, ja sogar jahrelang nicht damit aufhören kann, Geister anzuziehen.
Die Lösung dieses Problems besteht darin, dass der Besetzte lernt, seine eigenen Bedürfnisse, Wünsche, Begierden, Emotionen und Gedanken zu beherrschen. Nur wenn wir sie in dem Moment erkennen, wenn der erste Gedanke/Wunsch auftaucht, sind wir in der Lage, entsprechend zu reagieren. Es kommt gelegentlich vor, dass der Mensch aufgrund der Anwesenheit eines Geistes in seinem Energiekörper sehr stark gelitten hat. Dann wird das Unterbewusstsein eigenständig agieren und keinen Geist anziehen, weil es dieses Problem nicht erneut erleben will. Doch meistens muss der Besetzte lernen, seine Astralsphäre, also die Sphäre der Wünsche, Begierden, der Leidenschaft und der Emotionen, zu beherrschen. Diese Aufgabe ist nicht einfach und verlangt, auf der Hut zu sein und diese Sphäre aufmerksam zu beobachten. Sobald der Mensch irgendeine Tendenz diesbezüglich bemerkt, kann er entscheiden, ob er sich ihr hingeben will. Diese Entscheidung muss sofort erfolgen, gleich beim ersten Impuls/Wunsch, sexuelle Lust zu erleben, andernfalls bauen wir unbewusst eine Kraft auf, die sich entfesseln muss. Die Arbeit in diesem Bereich unterscheidet sich kaum von der Arbeit an Suchtproblemen und der Arbeit, sich der eigenen Emotionen bewusst zu werden, wovon schon früher berichtet wurde.
Eine weitere mögliche Ursache für sexuelle Angriffe ist der Kontakt mit einem völlig fremden Geist, den unser Verlangen nach Sexualität angezogen hat. Auch in diesem Fall dürfen wir uns niemals solche Kontakte erlauben.
Die Sexualität ist ein natürliches Bedürfnis und soll unter anderem die Fortdauer der Gattung sichern, doch darf man nicht willenlos an diese Kraft herangehen, man muss sie sich stets bewusstmachen. Kann man sie doch in andere Kanäle des Ausdrucks lenken, nicht unbedingt in den sexuellen Akt. Wie bereits erklärt wurde, ist die Sexualität eine schöpferische Energie, die man nutzen kann, um Kunst zu schaffen, Gutes für andere zu generieren oder irgendeine andere konstruktive Handlung vorzunehmen.
Die mit einem lebenden Menschen erlebte Sexualität kann dem Gefühl dienen, kann die Liebe stärken, doch muss man sehr vorsichtig an sie herangehen, sie darf kein Ventil werden, das unbewusste Emotionen freisetzt, oder ausschließlich dem Genuss dienen. Selbstverständlich dürfen wir die Sexualität nicht unterdrücken, sondern müssen sie in andere Bahnen lenken. Die unterdrückte Kraft der Sexualität taucht nämlich unverhofft an anderer Stelle auf.
Generell ist die Verbindung eines Menschen mit einem Geist auf sexuellem Grund - wie schon erwähnt - eine sehr schlechte Alternative, um mit der eigenen Sexualität klarzukommen. Die Folge ist, dass sich die Bindung des Geistes an den Menschen ständig weiter vertieft, was wiederum den Lebenden immer mehr in die Astralwelt mit ihrem ganzen Leid verstrickt. Der Geist wird den Menschen mit Forderungen nach immer mehr Sex behelligen, was zu gänzlich unkontrollierten Situationen für den lebenden Menschen führen kann. Es kann passieren, dass er Sexualität an absolut unerwarteten und unangemessenen Orten und zu unangebrachter Zeit erlebt. Darüber hinaus generiert der Geist Leiden, die die vitalen Kräfte des Menschen schwinden lassen und negative Emotionen auf den Lebenden übertragen.
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ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN:
1. Mehr Infos über die Symptome der Besetzung finden sich hier:
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