Bedürfnis besonders zu sein und die Heimsuchung

Öffnet das Bedürfnis, besonders zu sein, die Tür für die Heimsuchung?


 

Eine Besetzung entsteht immer aus der Verbindung gemeinsamer Eigenschaften zwischen Mensch und Geist. Sie verschmelzen zu einem Ganzen, wobei die Geister die negativen Eigenschaften des Menschen stets sehr intensiv verstärken. Dies geschieht bei den verschiedensten Wesenszügen des Menschen. Heute möchten wir das Gefühl der Besonderheit besprechen.

 

Es ist ein zweischneidiges Schwert

Das Gefühl, besonders zu sein, ist ein wichtiger Aspekt der menschlichen Psyche, der sowohl positive als auch negative Seiten umfasst. Zu den positiven Aspekten zählen vor allem der Aufbau eines gesunden Selbstvertrauens und die Motivation zum Handeln. Erkennt ein Mensch seine einzigartigen Eigenschaften, Talente oder Fähigkeiten, gewinnt er innere Kraft, um Herausforderungen anzunehmen und Ziele zu verwirklichen. Dieses Bewusstsein des eigenen Wertes ermöglicht es ihm, daran zu glauben, dass er der Welt etwas Wertvolles zu bieten hat. Das wiederum führt zu größerer Ausdauer beim Streben nach Erfolg. Das Gefühl der Besonderheit hilft auch bei der Entdeckung der eigenen Berufung, denn wenn wir uns auf das konzentrieren, was uns auszeichnet, finden wir leichter Bereiche, in denen wir uns verwirklichen können.

Zusätzlich zeigen Personen, die sich ihrer Einzigartigkeit bewusst sind, oft eine größere psychische Widerstandsfähigkeit. Sie können Kritik annehmen, ohne zusammenzubrechen, und betrachten sie als Rückmeldung statt als Urteil über ihren Wert. Die Akzeptanz der eigenen Besonderheit führt zu mehr Authentizität im Leben und ermöglicht es, man selbst zu sein, ohne sich hinter Masken zu verstecken oder jemand anderen zu spielen. Eine solche Haltung begünstigt Kreativität und innovatives Denken, denn Menschen, die ihre Einzigartigkeit schätzen, sind eher bereit, zu experimentieren und etablierte Grenzen zu überschreiten. Gott hat jedem von uns eine einzigartige Aufgabe zugeteilt – wir sind für das Ganze notwendig.

 

Wenn sich das Gefühl der Besonderheit gegen uns wendet

Die negativen Aspekte dieses Gefühls zeigen sich, wenn es die Grenzen einer gesunden Überzeugung vom eigenen Wert überschreitet. Ein übermäßiges Gefühl der Besonderheit kann sich in Narzissmus und Egozentrik verwandeln.

 

Selbstbezogenheit und Heimsuchung

 

Dabei betrachtet eine Person sich selbst als Zentrum des Universums und andere nur als Instrumente zur Verwirklichung der eigenen Ziele. Eine solche Haltung führt zu Schwierigkeiten beim Aufbau tiefer, empathischer zwischenmenschlicher Beziehungen, da eine auf sich selbst konzentrierte Person nicht in der Lage ist, die Bedürfnisse und Gefühle anderer zu erkennen. Eine Übersteigerung des Gefühls der Besonderheit kann auch zu unrealistischen Erwartungen an sich selbst und andere führen, was unweigerlich zu Enttäuschungen und Frustrationen führt.

Personen, die extrem von ihrer Besonderheit überzeugt sind, haben oft Schwierigkeiten, Kritik anzunehmen oder eigene Fehler anzuerkennen. Dies hemmt ihre persönliche, berufliche und spirituelle Entwicklung. Dies kann auch zu sozialer Isolation führen, wenn eine Person glaubt, dass niemand sie versteht oder ihr gewachsen ist. In sozialer Hinsicht kann die weit verbreitete Überzeugung von der eigenen Besonderheit Gemeinschaftsbande und Solidarität schwächen und durch eine Haltung extremen Individualismus und Konkurrenz ersetzen.

Genau solche negativen Aspekte versuchen die Geister uns aufzuzwingen, wenn wir sie zu uns lassen. Die Verbindung des Menschen mit dem Geist verstärkt die negativen Aspekte des Gefühls der Besonderheit noch mehr. Der Geist bietet uns die Illusion, jemand Außergewöhnliches zu sein. Dies rührt daher, dass er sein (manchmal beträchtliches) Wissen sowie seine astrale Art, die ihn umgebende Realität zu betrachten, mit uns teilt. Diese kann völlig anders sein als unsere menschliche Wahrnehmung. Außerdem kann der Geist die oberflächlichen Emotionen und Gedanken anderer Menschen lesen. Eine solche ungesunde Neugier erscheint einigen zwar phänomenal, wendet sich jedoch sehr schnell gegen die Betroffenen.

 

Die Anfänge der Besetzung: Wenn wir uns nicht bewusst sind, was wirklich vor sich geht

Am Anfang merken wir meist gar nicht, dass unser Verhalten von einem Geist beherrscht wird. Es fällt uns schwer zu erkennen, dass unsere Schwingung in seiner Gesellschaft zu fallen beginnt und unsere Stimmung immer negativer wird. Der Geist ist sehr daran interessiert, in unserer Nähe zu bleiben, denn dann kann er unsere Energie schöpfen. Je mehr wir auf seine negativen Einflüsterungen reagieren, desto mehr Lebenskraft geben wir ihm. Positive Aspekte in uns kann der Geist nicht verstärken. Nach dem Tod ist er in einem sehr negativen Bereich der emotionalen Welt gefangen, der auch als Astralebene bezeichnet wird. Auf dieser Ebene hat er keinen Zugang zu den lichterfüllten Ebenen höherer Welten.

Dies ist eine Phase, in der wir äußerst wachsam bleiben müssen. Nur die Aufmerksamkeit gerichtet auf die eigenen Emotionen wird uns zeigen, dass wir immer häufiger in Irritation, Wut oder sogar Hass verfallen. Wenn wir innehalten und erkennen, was wirklich in unseren Emotionen vor sich geht, können wir uns vor äußerem Einfluss schützen. Dies ist das anfängliche Stadium der Heimsuchung, in dem noch jeder die Macht über sein emotionales Leben hat.

In dieser Phase ist es dem Geist noch nicht gelungen, sich dauerhaft mit unserem emotionalen Körper zu verbinden. Wir können uns noch dafür entscheiden, die Bindung zum Geist zu stärken oder uns von ihm zu distanzieren. Wenn wir uns gedankenlos seinen Stimmungen hingeben, wird die Bindung gestärkt. Ziehen wir uns hingegen vom Handeln zurück und halten bei der kleinsten Irritation inne, werden wir schnell bemerken, dass diese Emotion nicht aus unserem Energiesystem stammt, sondern von außen – in diesem Fall vom Geist. Zwar gibt es in uns eine Neigung, den Einflüsterungen des Geistes zu folgen, doch wir sind verpflichtet, uns jedes Mal bewusst zu machen, welche Konsequenzen das Folgen negativen Emotionen haben wird. Auf diese Weise distanzieren wir uns von ihm.

 

Wenn der Geist an Macht gewinnt, entsteht emotionale Abhängigkeit

Später, wenn sich die Bindung verstärkt hat, wird es dem Geist immer leichter fallen, sein Leiden aus negativen Emotionen auf uns zu projizieren. Wir können schließlich zu seiner Marionette werden. Der Geist nutzt natürlich nicht die Energie, die er dem Besetzten wegnimmt. Sein Energiesystem gleicht einem löchrigen Eimer. Was er von uns bekommt, verliert er sofort. Dadurch wächst sein Appetit ständig und er wird mit allen Kräften und sehr aufdringlich danach streben, uns immer mehr Energie zu rauben. Dann gerät unsere Stimmung in eine Kette ununterbrochener Schwankungen, über die wir nicht mehr herrschen.

Der Schlüssel zu einem gesunden Funktionieren ist das Finden der Balance. Der erste Schritt besteht darin, den Prozess der Läuterung zu nutzen. Der zweite Schritt ist, das eigene emotionale Leben zu erkennen, seine Einzigartigkeit und seinen Wert zu schätzen und gleichzeitig zu verstehen, dass jeder Mensch auf seine Weise besonders ist und Respekt verdient – allein schon dafür, dass er der Welt etwas Einzigartiges zu bieten hat was für uns alle unentbehrlich ist. Eine solche Haltung ermöglicht es, die Vorteile des Gefühls des eigenen Wertes zu nutzen, ohne in die Fallen übermäßiger Selbstbezogenheit und der Einflüsterungen des Geistes zu geraten.

 

Fragen oder Kommentare? Senden Sie eine Mail an: info@WandaPratnicka.de

 

 

ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN:

 

1. Mehr Infos über die Symptome der Besetzung finden sich hier:

SYMPTOME

2. Wie kann ich überprüfen, dass ich oder meine Nächsten mit Besetzung zu tun haben? Klicken Sie:

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3. Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie wir Geister fortleiten? Klicken Sie:

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