Geister und imaginäre freunde

Können Geister sich als imaginäre Freunde ausgeben?


 

Unsichtbare Freunde sind ein Phänomen, das vor allem Kinder im Alter von zwei bis acht Jahren betrifft, am häufigsten zwischen dem dritten und fünften Lebensjahr. Diese imaginären Gefährten können die unterschiedlichsten Formen annehmen – von menschlichen Gestalten über Tiere bis hin zu Wesen, die ausschließlich in der kindlichen Vorstellung existieren. Manchmal handelt es sich um personifizierte Gegenstände wie geliebte Kuscheltiere, die plötzlich „zum Leben erwachen” und vollwertige Teilnehmer der kindlichen Welt werden. Manche Kinder erschaffen sogar ganze imaginäre Familien oder Freundeskreise, mit denen sie ihre alltäglichen Erfahrungen teilen.

 

Die tiefere Bedeutung imaginärer Gefährten in der inneren Welt des Kindes

Die psychologischen Funktionen, die unsichtbare Freunde im Leben eines Kindes erfüllen, sind vielfältig. Vor allem helfen sie Kindern, mit schwierigen Emotionen umzugehen, indem sie als sichere Umgebung zur Verarbeitung von Ängsten, Frustrationen oder komplizierten Lebenserfahrungen dienen. Sie stellen auch ein Feld zur Entwicklung sozialer Fähigkeiten dar - das Kind übt mit ihnen Interaktionen und Verhandlungen und lernt Empathie und Verständnis für andere. Für Einzelkinder oder Kinder, die schwierige Lebensphasen durchmachen, kompensieren unsichtbare Freunde oft das Gefühl der Einsamkeit, indem sie ständige Gesellschaft und emotionale Unterstützung bieten. Zusätzlich fördern Gespräche mit dem imaginären Gefährten die kommunikativen und sprachlichen Fähigkeiten erheblich und der gesamte Prozess stimuliert Kreativität und Vorstellungskraft.

 

Wann man sich Sorgen machen sollte: Warnzeichen, die sich hinter der Vorstellung verbergen

Die Unterscheidung zwischen normalem und besorgniserregendem Auftreten unsichtbarer Freunde ist für Eltern und Betreuer entscheidend. In gesunden Fällen bewahrt das Kind trotz des Engagements im Spiel das Bewusstsein dafür, dass der Freund nicht echt ist, auch wenn es für die Zwecke des Spiels dessen Realität vorgibt.

 

Kind und imaginärer Freund

 

Signale, die Aufmerksamkeit erfordern, sind Situationen, in denen das Kind vollständig von der physischen Realität seines Freundes überzeugt zu sein scheint, oder wenn dieser zur einzigen Form sozialer Interaktion wird und alle anderen Kontakte ersetzt oder das tägliche Funktionieren beeinträchtigt. Besorgniserregend kann auch das Auftreten eines unsichtbaren Freundes bei älteren Kindern sein, insbesondere wenn ein solches Verhalten zuvor nicht beobachtet wurde. In beiden Fällen kann der unsichtbare Freund die Seele eines verstorbenen Menschen sein. Es ist daher sehr wichtig, dass Eltern oder Betreuer besorgniserregende Verhaltensweisen erkennen, die für Kinder später zur Quelle des Leidens werden können.

 

Erwachsene und die unerwartete Wiederkehr „imaginärer” Gestalten

Unsichtbare Freunde können auch bei Erwachsenen auftreten, wenn auch seltener und in anderen Formen. Bei Erwachsenen erscheinen sie oft im Kontext langanhaltender sozialer Isolation, wenn Einsamkeit zur Erschaffung imaginärer Gefährten führt. Sie können auch als Bewältigungsmechanismus für Stress und Traumata dienen und dabei helfen, schwierige Lebensphasen zu überstehen. Es kommt vor, dass Menschen in der Trauerphase die „Gegenwart” einer verstorbenen, ihnen nahestehenden Person erleben.

Nach dem Tod können die Seelen Verstorbener für eine gewisse Zeit in der Nähe der physischen Realität verweilen. Was dann geschieht, hängt von ihrer Wahl ab. Sie können sich entweder dafür entscheiden, in der ihnen bekannten physischen Welt zu bleiben, oder sich dem Licht zuzuwenden. Letzteres ist oft mit Unbehagen verbunden, da es einen Schritt ins Unbekannte bedeutet, der natürlicherweise Angst erweckt.

 

Wenn Geister sich entschließen, zu bleiben

Wenn ein Geist beschließt, in der Welt der Lebenden zu bleiben, kann er für Menschen gefährlich werden. Dies geschieht, weil sich die emotionalen Bindungen zwischen Verstorbenen und ihren Angehörigen nach dem Tod oft vertiefen. Die Verbindung kann so intensiv werden, dass es zu einer Verschmelzung des Emotionalkörpers des Menschen mit dem Geist kommt – ein Phänomen, das als Heimsuchung bezeichnet wird.

Nach dem physischen Tod verweilt der Geist im Emotionalkörper, während der physische Körper aufhört zu existieren. Jeder Mensch besitzt ebenfalls einen Emotionalkörper, den wir auf unserer aktuellen Evolutionsstufe jedoch meist nicht sehr geschickt nutzen. Diese Unfähigkeit kann unter anderem zu mangelnder Klarheit über die eigenen Emotionen führen und somit zur Gefahrenquelle werden.

 

Warum Selbstbewusstsein mehr ist als nur persönliche Entwicklung

Daher ist die stetige Arbeit an den eigenen Emotionen von großer Bedeutung – die systematische Lenkung der Aufmerksamkeit auf die innere Welt. Es geht darum, die eigenen emotionalen Zustände immer tiefer zu ergründen, Motivationen und Probleme aus der Vergangenheit, die meist aus der Kindheit stammen, kennenzulernen. Im Leben von Erwachsenen tauchen sie gewöhnlich als Echos alter Traumata auf.

Mangelnde Klarheit über tiefere, unterbewusste Emotionen kann zur Bildung unbewusster Verhaltensmuster führen. Diese können wiederum, nach dem Prinzip des Magnetismus wirkend, Wesen aus der emotionalen Welt anziehen. Dabei kann es sich um Geister von zu Lebzeiten bekannten Personen oder Seelen völlig fremder Menschen handeln.

 

Wenn die Besetzung zur Quelle des Leidens wird

Eine Besetzung führt zu vielfältigem Leiden, das mit der Zeit immer intensiver wird. Wenn wir über das Phänomen der Heimsuchung Bescheid wissen, lohnt es sich, vertrauenswürdige Spezialisten zu suchen, die sich in dieser Thematik gut auskennen. So kann frühzeitig erkannt werden, ob die Seele eines Verstorbenen die Ursache der Probleme sein kann.

Durch die Läuterung von Geistern kann man sich viel unnötiges Leiden ersparen, vorausgesetzt, man arbeitet an der Erkennung der eigenen unterbewussten Tendenzen, Emotionen und Gedanken. Ohne diese Arbeit kann sich eine Verbesserung der psychischen Verfassung als nicht dauerhaft erweisen. Zwar hält bei manchen Menschen, die den Prozess der Läuterung durchlaufen haben, der Zustand der Freiheit von Geistern bis zum Lebensende an, doch dies ist nicht die Regel.

 

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ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN:

 

1. Mehr Infos über die Symptome der Besetzung finden sich hier:

SYMPTOME

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